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*lol*
*lol*
*LOL*
Jagd ist heute und hierzulande IMMER Sport.
Da kriegt man ja das Kotzen...
Diese dummen Ausreden von wegen Population eindämmen und keine natürlichen Feinde... genau, deswegen füttert man die Tierchen auch schön im Winter. Dumm nur, dass die Daten dagegen sprechen. Stark bejagte Wildschweine werden z.B. deutlich früher geschlechtsreif als die kaum bejagten. (Pulsed resources and climate-induced variation in the reproductive traits of wild boar under high hunting pressure)
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Jagd ist heute und hierzulande IMMER Sport.
Da kriegt man ja das Kotzen...
Diese dummen Ausreden von wegen Population eindämmen und keine natürlichen Feinde... genau, deswegen füttert man die Tierchen auch schön im Winter. Dumm nur, dass die Daten dagegen sprechen. Stark bejagte Wildschweine werden z.B. deutlich früher geschlechtsreif als die kaum bejagten. (Pulsed resources and climate-induced variation in the reproductive traits of wild boar under high hunting pressure)
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Date: 2010-06-30 09:17 pm (UTC)From:Ich find's eigentlich nicht sinnvoll, ausgerechnet auf Jäger zu bashen. Der Anteil am "hierzulande" verzehrten Fleisch ist verschwindend gering, und Töten hin oder her, die Tierchen haben definitiv ein schöneres oder sagen wir wertfreier abwechslungsreicheres Leben gehabt. Wenn das Wild im Winter verhungert, stirbt es auch nicht schöner- da intensive Forstwirtschaft sich mit der Artenvielfalt beißt, ist es kein Wunder, dass die Tiere im Winter nix zu fressen haben.
Ich seh die Jagd heuer auch als ziemlich bonzigen Altherren-"Sport" (ich hab dir von dem Beltaine-Zwischenfall erzählt, oder?), aber die paar Jäger, die ich kenne sind weder besonders spießig noch reich und würden auch gern das ein oder andere an den Jagdbedingungen ändern.
Die käme zum Beispiel gut damit klar, den ganzen Tag kein einziges Reh zu treffen, wenn sie dafür mit Pfeil und Bogen ran dürften. Das ist derzeit aber nicht erlaubt, obwohl es "fairer", leiser und zudem ungefährlicher für Hunde, Jogger und anderes Getier wäre, als Streuladungen mit giftigem Schrot zu verballern.
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Date: 2010-07-01 06:48 am (UTC)From:no subject
Date: 2010-07-01 10:35 am (UTC)From:aber es haben sich ja schon einige dazu geäußert, dass die frage in x richtungen missverständlich ist.
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Date: 2010-07-01 12:55 pm (UTC)From:Für mich ist das eine ziemlich ehrliche Art, seinen Fleischkonsum zu rechtfertigen (den Mut aufbringen, selbst zu töten, was man essen möchte), aber das macht's in meinen Augen noch viel schlimmer, gerade weil es so bewusst geschieht. Es geht im Endeffekt nicht darum, wieviel Spaß sie beim Suhlen im Dreck und Herumschleichen hatten, am Ende zählt doch nur das Resultat und da zieht der Hirsch eindeutig den Kürzeren, wenn es ihn erwischt. Dass sein Kopf hinterher über einer Tür hängt, kommt dann noch erschwerend hinzu...
Für die ist das ein Hobby, so wie ich gern stundenlang Perlen zusammenpfriemele und dann schicke Fotos davon mache.
Wenn deine Bekannten es eigentlich nicht für vertretbar halten, mit Schrot um sich zu ballern, verstehe ich übrigens ehrlich gesagt nicht, wieso sie es dann nicht gleich lassen.
(Das Argument "sie hatten doch ein schönes Leben" habe ich irgendwie noch nie verstanden, im Gegenteil ist es für mich blanke Ironie, ein ideales Leben zu schaffen, nur um am Ende das Messer zu zücken. Ich glaube kaum, dass "Biokühe" besser und bereitwilliger sterben.)
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Date: 2010-07-01 07:30 pm (UTC)From:ich stör mich einfach an dem Begriff "artgerecht". natürlich versteh ich was damit gemeint ist, aber es klingt immer so, als könne der mensch wirklich beurteilen, was ein tier zum leben alles braucht und was nicht.
der unterschied ist für mich, dass die tiere bis zu ihrem ableben vom menschen kaum beeinflusst werden. ich find das definitiv besser, als als milchkuh z.B. seit der geburt im stall zu stehen, bis man irgendwann zum schlachter gefahren wird.
der tod ist nur ein moment, ich finde, man darf das leben nicht darauf reduzieren. solche end-fixiertheit ist für mich eine sehr christliche art zu denken, die mir grundsätzlich nicht fremd ist, die ich für mich aber abgelegt habe. ich möchte es hier nicht auf ein simples fleischkonsum ja/nein reduzieren, das ist mir zu plakativ und ich glaub das hatten wir ja auch schon oft genug. der unterschied liegt für mich hier in der haltung von tieren unter künstlich geschaffenen bedingungen, ob gut oder schlecht. ich bin nicht völlig dagegen, finde von daher aber, dass die jagd keine massenlösung, im kleinen rahmen aber akzeptabler als fleischindustrie ist.
der "thrill" des jagens ist sicher nicht zu leugnen, ich find das aber nicht schlimm, den trophäengedanken zu haben, es bringt ja nichts, gefühle zu leugnen und für das tier macht es nicht den geringsten unterschied.
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Date: 2010-07-02 07:05 am (UTC)From:Artgerecht ist nur die Freiheit :-)
(Eigentlich könntest du mit der Einstellung schon fast Veganer... ;-p)
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Date: 2010-07-01 07:42 pm (UTC)From:ähnlich wie bei mir war's wohl erst das historische interesse, und dann kamen nach und nach aufgezählte weitere argumente hinzu. da es aber nicht anders machbar ist, machen sie den schein eben so.
na, und wenn man's gleich lässt, würde sich ja auch nie was daran ändern, ne?
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Date: 2010-07-01 08:09 pm (UTC)From:no subject
Date: 2010-07-23 04:37 pm (UTC)From:Es gehört sich da nicht, es ist zwingend notwendig. Er ist als Forstwissenschaftler unter anderem dazu berechtigt, als Förster in einem Staatsforst zu arbeiten, und dafür muss er ihn haben. Ein Staatsforst hat nämlich keine privaten Jäger und der Wildbestand muss auch hier gepflegt werden.