ich stör mich einfach an dem Begriff "artgerecht". natürlich versteh ich was damit gemeint ist, aber es klingt immer so, als könne der mensch wirklich beurteilen, was ein tier zum leben alles braucht und was nicht. der unterschied ist für mich, dass die tiere bis zu ihrem ableben vom menschen kaum beeinflusst werden. ich find das definitiv besser, als als milchkuh z.B. seit der geburt im stall zu stehen, bis man irgendwann zum schlachter gefahren wird. der tod ist nur ein moment, ich finde, man darf das leben nicht darauf reduzieren. solche end-fixiertheit ist für mich eine sehr christliche art zu denken, die mir grundsätzlich nicht fremd ist, die ich für mich aber abgelegt habe. ich möchte es hier nicht auf ein simples fleischkonsum ja/nein reduzieren, das ist mir zu plakativ und ich glaub das hatten wir ja auch schon oft genug. der unterschied liegt für mich hier in der haltung von tieren unter künstlich geschaffenen bedingungen, ob gut oder schlecht. ich bin nicht völlig dagegen, finde von daher aber, dass die jagd keine massenlösung, im kleinen rahmen aber akzeptabler als fleischindustrie ist. der "thrill" des jagens ist sicher nicht zu leugnen, ich find das aber nicht schlimm, den trophäengedanken zu haben, es bringt ja nichts, gefühle zu leugnen und für das tier macht es nicht den geringsten unterschied.
no subject
Date: 2010-07-01 07:30 pm (UTC)From:ich stör mich einfach an dem Begriff "artgerecht". natürlich versteh ich was damit gemeint ist, aber es klingt immer so, als könne der mensch wirklich beurteilen, was ein tier zum leben alles braucht und was nicht.
der unterschied ist für mich, dass die tiere bis zu ihrem ableben vom menschen kaum beeinflusst werden. ich find das definitiv besser, als als milchkuh z.B. seit der geburt im stall zu stehen, bis man irgendwann zum schlachter gefahren wird.
der tod ist nur ein moment, ich finde, man darf das leben nicht darauf reduzieren. solche end-fixiertheit ist für mich eine sehr christliche art zu denken, die mir grundsätzlich nicht fremd ist, die ich für mich aber abgelegt habe. ich möchte es hier nicht auf ein simples fleischkonsum ja/nein reduzieren, das ist mir zu plakativ und ich glaub das hatten wir ja auch schon oft genug. der unterschied liegt für mich hier in der haltung von tieren unter künstlich geschaffenen bedingungen, ob gut oder schlecht. ich bin nicht völlig dagegen, finde von daher aber, dass die jagd keine massenlösung, im kleinen rahmen aber akzeptabler als fleischindustrie ist.
der "thrill" des jagens ist sicher nicht zu leugnen, ich find das aber nicht schlimm, den trophäengedanken zu haben, es bringt ja nichts, gefühle zu leugnen und für das tier macht es nicht den geringsten unterschied.